Physikalische Anwendungen

Elektrotherapie

Bei der Elektrotherapie werden niederfrequente Stromformen zur Schmerzlinderung eingesetzt. Hauptsächliche Anwendungsbereiche: alle akuten und chronischen Schmerzzustände bei chronisch degenerativen Erkrankungen des Bewegungsapparats und chronischen Entzündungsprozessen.


Ultraschall

Die Ultraschalltherapie ist ein Teilbereich der Physikalischen Therapie bzw. der Elektrotherapie und beschreibt ein medizinisches Verfahren zur Schmerzlinderung sowie zur Unterstützung von Selbstheilungsprozessen. Zur Behandlung wird ein Schallkopf gleichmäßig über die mit Kontaktgel bedeckte erkrankte Stelle geführt – mit dem Ziel, Wärme und Gewebebewegung im Körperinneren zu erzeugen.


Heiße Rolle

Die Heiße Rolle ist eine physikalische Anwendung aus der Wärmetherapie. Sie bietet die Möglichkeit der lokalen Wärmeapplikation mit gleichzeitigem Massageeffekt. Vor der Behandlung werden zwei bis drei kleine Handtüchern trichterförmig aufgerollt und dann mit sehr heißem bzw. kochendem Wasser durchtränkt. Diese heiße Rolle wird dann mit kurzen, aber kräftigen Druckbewegungen an die gewünschten Körperstellen aufgetragen, was eine deutliche Steigerung der Durchblutung zur Folge hat.


Heißluft

Heißluft ist eine Behandlungsform aus der Wärmeanwendung, bei der Patienten mittels großer Rotlichtlampen in Bauchlage oder im Sitzen bestrahlt werden. Die Heißlufttherapie fördert die Durchblutung und mindert Verspannungen – und wird häufig als Vorbehandlung aller manuellen Techniken sowie der Krankengymnastik eingesetzt.


Kältetherapie

Die Kältetherapie ist eine unterstützende und vorbereitende Maßnahme für die krankengymnastische Behandlung. Sie wird u.a. zur Schmerzminderung und Entstauung bei akut entzündlichen Gelenken oder frischen Verletzungen eingesetzt – aber auch zur Entzündungshemmung sowie zur Tonuserhöhung der Muskulatur bei schlaffen Lähmungen. Die Dauer der Behandlung richtet sich nach dem zu behandelnden Krankheitsbild, liegt aber meist im Bereich von 10 - 15 Minuten.